Montag, 25. Januar 2010
17. Geburtstag und Open Night
So,
auch wenn mein Laptop immer noch nicht wieder fit ist, kommt hier der Versuch euch über die letzte Woche zu informieren.
Meinen Geburtstag am Sonntag verbrachte ich sehr anders als die Jahre zuvor. Dadurch, dass Mama, Papa und Hella nicht kamen musste ich mir eine Alternativbeschäftigung suchen. Sarah, meine Mitbewohnerin, machte sich an diesem Morgen auf den Weg nach Ballina, um dort ihre Praktikumsstelle für zwei Wochen anzutreten. Mit ihr war also auch nicht so rechnen.
So machte ich mich gegen mich gegen zehn Uhr morgens auf den Weg zu Tina. Dort traf ich auf Pat und Ellie und machte mich mit Ellie daran, dass Dinner vorzubereiten. Salat, Kartoffelsalat und Schnitzel. Als Nachtisch Bisquitrolle. Irgendwann trudelte auch Tina mit den Jungs vom Schwimmen ein und so machten wir uns um 12.00h auf den Weg in die Kirche. Ich werde hier noch ganz schön gläubig.  (Kurz vorm Abendmahl fiel Tina ein: „Ach du bist gar nicht katholisch, oder?“)
Den Nachmittag verbrachten wir dann mehr oder weniger ruhig (mit drei kleinen Kindern) bei Tina zu Hause. Pat war so begeistert vom Schnitzel, dass er das, was ich für 10 Leute gekocht hatte fast alles alleine aufaß. Das Essen führte auch dazu, dass ich in zwei Wochen für 12 Kollegen das gleiche Essen nocheinmal kochen muss. Mal sehen, wie das wird.
Der Rest der Schulwoche war von Projekten der 6th Years geprägt. Die Themen sind ein Deutschlandausflug, die deutsche Nationalmannschaft und die die Band Reamonn. Der Sänger von Reamonn (ihr kennt wahrscheinlich das Lied Supergirl oder Alright) war nämlich Schüler unserer Schule in Templemore. Dadurch aber, dass irische Schüler sehr unselbstständig sind, sind die Projekte eher meine Projekte, die mich auch diese Woche noch sehr beschäftigen werden.
Am Donnerstag gab es dann den Tag der offenen Tür in Our Lady’s. Eigentlich eher Abend der offenen Tür, nämlich von 7-9. Ich bereitete vormittags den Raum vor (Fotos entwickeln, laminieren, aufkleben, Überschriften drucken, bla bla bla) und nachmittags richteten wir den ganzen Raum her. Es sah sehr nett aus.
Anschließend hetzte ich nur kurz nach Hause, um zu duschen und meine Tasche für Dublin zu packen. Um halb sieben war ich wieder in der Schule. Leider hatte ich etwas Missverständnisse mit der Technik. Drei Laptops, ein Beamer und ein Computer die alle nicht machen wollten, was ich wollte. Von Tina wieder keine Spur und zehn Schüler im Raum die aus Langeweile anfingen Blödsinn zu machen.  Es klappte natürlich trotzdem alles. Auf dem Beamer lief das Video des Deutschland-Ausflug 2007, auf dem anderen Laptop deutsche Musik, auf dem nächsten Schüler Projekte und auf dem letzen eine Skype Konferenz mit dem armen Frank.




Das Gespräch mit Frank sollte symbolisch für den Austausch mit Deutschen stehen. So musste Frank 1 1/2 h mit Schülern sprechen und doofe Fragen beantworten. (Wie gehst du? Hast du Geschwister? Was ist deine Liebslingsfarbe? Usw.) Frank stellte sich dieser Aufgabe mit Engelsgeduld und meine Schüler waren begeistert. Emma aus dem 5th Year meinte zum Schluss „Kann Frank bitte bitte bitte zu uns in die Klasse kommen, wenn er da ist?“ (sie fand ihn sehr hübsch.  ) und auch meine Jungs waren schwer begeistert. Mein weiterer Plan ist, bald mal ein Gespräch mit Hella oder Ela aufzusetzen, so dass die Jungs auch sehen, dass es hübsche Mädchen in Deutschland gibt. Vielleicht fällt dann die Grammatik etwas leichter.





Direkt nach der Open Night machte ich mich auf den Weg nach Dublin. Dies dauert mal wieder, da ein Zug mal einfach nicht kam. Am Bahnhof gab es auf keinen Ticketautomaten und der Schalter hatte schon geschlossen. Als ich den Bahnhofsmann fragte, was ich machen sollte, meinte der nur: Der Ticketautomat ist geklaut worden, deswegen musst du im Zug ein Ticket kaufen. Die Dame im Zug wollte mir allerdings auch kein Ticket verkaufen „We sort you out in Dublin“ und so musste ich leider wohl oder übel schwarz fahren.
Nachdem ich dann um 00.00h endlich in der Stadt angekommen war traf ich mit Heike, Jakob und Jenny. Das sind drei der Assistenten. Wir tranken das ein oder andere Pint zusammen und stießen im Laufe der Nacht noch auf unsere Zimmermitbewohner.
Am Freitag hatten wir dann das Seminar der deutschen Fremdsprachenassistenten. Es war größtenteils ganz interessant Ideen, Erfahrungen und Material auszutauschen. Mein genereller Eindruck ist dabei gewesen, dass meine Schule einer der sehr aktiven ist und wir mit am meisten Projekte laufen haben. Auch wenn ich dadurch wesentlich mehr arbeite, macht es mir doch Spaß und so ists mir lieber. 

Den Sonntag verbrachte ich ziemlich ruhig und auch am heutigen Montag lasse ich es langsam angehen.
Gerade erreichte mich wieder ein Schwung Geburtstagspost aus Franken, dem Rheinland und dem Münsterland. So viel Post habe ich noch nie zu einem Geburtstag bekommen, wie ich dieses Jahr schon bekommen hab. Danke, danke, danke.
Das beste Geschenk ist das der Münsteraner, die echt alle meine Freunde aufgefordert haben ein Bild mit Geburtstagsgruß für mich zu schießen, nach Münster zu schicken und die haben es entwickelt aufgeklebt und abgeschickt der Hammer. So sind da alle meine Freunde aus Münster und noch Franks aus Köln, Timo und Ela aus dem Rheinland und Christina aus Mannheim zu finden. Danke, danke, danke. 

In diesem Sinne, die Woche kann nur gut werden.

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"Das beste Geschenk ist das der Münsteraner..."
... Danke, das freut mich/uns :) Ist auch mit viel Liebe (und viel Wein und vielen Schreibversuchen) gemacht! Du sollst uns da in Far-far-away ja nicht vergessen.

xoxo

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oha
juhu anne,

mir ist da auf dem zweiten bild aufgefallen das da nur wilkommen steht da fehlt doch nen "l" oder?

sooo genug genörgelt ;)

ich hoffe du nutzt deine laptop freie zeit und kommst zum lesen oder briefe schreiben. ich habe heute mit einem lächeln meinen postkasten aufgemacht und deinen brief gefunden. Antwort folgt zeitnah.

vlg aus dem kalten und weißen Berlin

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